Nachhaltigkeitsstrategie

Klimawandel, politische Konflikte, Energiekrise: Die globalen Herausforderungen unserer Zeit erfordern das Handeln von Unternehmen. Dabei müssen sie auf völlig neue Nachhaltigkeitsrisiken reagieren, ihre Kerngeschäftsaktivitäten gemäß der geänderten Parameter transformieren und den sich ständig steigenden Ansprüchen von Stakeholdern gerecht werden. Das erfordert strategisches Denken und Veränderungsbereitschaft. Gleichzeitig bietet eine Geschäftsstrategie gerade in Verbindung mit der Übernahme ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung neue Chancen für Wachstum und langfristigen unternehmerischen Erfolg.

Dazu haben wir ein strukturiertes Vorgehen entwickelt, das Wesentlichkeitsanalyse, Nachhaltigkeitsprogramm, Managementansätze sowie Governance-Modelle und Leitbilder umfasst. So kann ein umfassendes Nachhaltigkeitsverständnis im Unternehmen verankert werden.

 

Wesentlichkeitsanalyse als strategische Basis

Ein Kernelement der Strategieentwicklung und Basis für eine Berichtserstattung nach (CSRD/ESRS) ist die Identifikation der größten Hebel und Risiken. Dies geschieht nach dem Prinzip der doppelten Wesentlichkeit. Das bedeutet, neben den Auswirkungen des Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft (Inside-Out) auch die Auswirkungen von Nachhaltigkeitsthemen auf das Unternehmen selbst (Outside-In) zu betrachten. In einem strukturierten Vorgehen führen wir mit Ihnen die Materialitätsanalyse nach CSRD/ESRS durch, identifizieren alle wesentlichen IROs (Impacts, Risks and Opportunities). Gemeinsam setzen wir uns an die quantitative Priorisierung von Impacts basierend auf der Schwere (Ausmaß, Umfang, Unumkehrbarkeit) und Eintrittswahrscheinlichkeit sowie Höhe des Effekts und Eintrittswahrscheinlichkeit bei finanziellen Chancen und Risiken.

 

Eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse (auch Materialitätsanalyse genannt) bietet Ihnen weitreichende Vorteile:

Um komplexe Wechselwirkungen zwischen Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft besser verstehen zu können, bietet die doppelte Materialitätsanalyse, gemäß der ESRS-Vorgaben, einen Prozess und Rahmen an. So werden durch die Outside-In Perspektive alle für das Unternehmen relevanten Risiken und Chancen, die durch Nachhaltigkeitsfaktoren auf das Unternehmen wirken, erkannt. Wiederum werden durch die Inside-Out Perspektive die positiven und negativen Auswirkungen des Unternehmens auf Nachhaltigkeitsaspekte beschrieben. Diese Identifikation der IROs stärkt die Resilienz des Unternehmens, unterstützt dabei Innovationspotenziale zu heben und Prozesse zu optimieren. Die doppelte Materialitätsanalyse ermöglicht eine Fokussierung und nachfolgende Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Unternehmensstrategie und -führung. Dadurch kann sichergestellt werden, dass Nachhaltigkeitsziele mit den Geschäftszielen übereinstimmen und Synergien genutzt werden. Auch führt die Analyse zu einem besseren Verständnis der Erwartungen und Anliegen der Stakeholder und ermöglicht einen konstruktiven Dialog.

 

Strategieentwicklung mit messbaren Nachhaltigkeitszielen

Wir unterstützen Unternehmen dabei, eine für sie passgenaue Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Besonders wichtig ist dabei die Erarbeitung von „smarten“ (spezifischen, messbaren, attraktiven, realistischen und terminierten) strategischen und operativen Zielen und die Entwicklung von effektiven Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele. Gleichfalls notwendig ist ein effektives Datenmanagement für das Steuern und Überwachen der Zielerreichung und für die Berichterstattung. Ein strategisches Leitbild dient zur Orientierung und zeigt die Ambition, wie ein Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen will. Immer im Blick haben wir dabei die Erfüllung der Regulierungsanforderungen zu Reporting- und Offenlegungsverpflichtungen.
 

Nachhaltigkeits-Governance mit Wirkung

Damit unternehmerische Verantwortung zu einem integralen Bestandteil in allen Unternehmensbereichen wird, entwickeln wir mit einer Nachhaltigkeits-Governance die Grundlage für ein effektives Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen. Dabei werden Zuständigkeiten, Prozesse und die Zusammenstellung des Nachhaltigkeitsteams sowie anderer Gremien festgelegt, damit die strategischen Vorgaben Wirkung zeigen können.

Stakeholdermanagement

Ein strategisch ausgerichtetes Stakeholdermanagement ermöglicht es Unternehmen, die Bedürfnisse und Erwartungen relevanter Interessensgruppen zu identifizieren sowie diese in wichtige Entscheidungsprozesse einzubeziehen und Risiken zu managen. Gute Strategien beschäftigen sich immer mit dem Umfeld, in dem sie wirken sollen. Auch macht es im Kontext der CSRD strategisch Sinn, diverse Stakeholderperspektiven zu kennen und über den gesamten Strategie- und Berichtsprozess einzubinden. Bei der dafür notwendigen Identifikation und Bewertung unterschiedlicher Stakeholder-Gruppen sowie bei der Wahl geeigneter Formate für Impulse und Dialog stehen wir Ihnen mit unserer Expertise zur Seite. 

Unsere Kompetenz - Ihr Mehrwert

Für die CSRD-Readiness führen wir Sie durch einen erprobten Prozess, den wir immer an die individuellen Rahmenbedingungen in Ihrem Unternehmen anpassen. Die Regulierung zu Offenlegungspflichten gibt dabei die Leitplanken vor. Unser Vorgehen umfasst: Die Identifikation wesentlicher Themen durch eine Analyse nach doppelter Materialität, den Aufbau einer fokussierten Nachhaltigkeits-Roadmap mit Zielen, die an das Unternehmen angepasst sind, eine Wirkungsbewertung über KPIs und Managementansätze und eine Modellierung der Governance. Hinzu kommt die Etablierung von Content- und Datenmanagementsystemen in Ergänzung zu bestehenden Datenarchitekturen.

Effizienz und Effektivität in der Umsetzung von Regulierung entstehen, weil wir die Regulierungsvorgaben mit den bereits vorliegenden Maßnahmen und strategischen Ansätzen, mit den Besonderheiten Ihrer Unternehmenskultur und Ihres Geschäftsmodells verbinden. So sparen wir nicht nur Ressourcen, sondern erreichen auch ein Ergebnis, das zu Ihrem Unternehmen passt und die Grundlage für eine Nachhaltigkeitspositionierung nach innen und außen bietet.


Frequently Asked Questions

Was ist eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie?

Eine gute Nachhaltigkeitsstrategie macht aus, dass sie Hand in Hand geht mit Unternehmensstrategie und dem Unternehmen ermöglicht, im Kerngeschäft noch nachhaltiger zu wirtschaften.

Was ist die doppelte Wesentlichkeit?

Das Konzept der doppelten Wesentlichkeit (auch als doppelte Materialität bezeichnet) bezieht zwei Perspektiven in die Bewertung von Nachhaltigkeitsthemen ein: Die Inside-out-Perspektive und die Outside-in-Perspektive. Das heißt: Unternehmen müssen zum einen ermitteln, welche Auswirkungen ihr unternehmerisches Handeln auf Menschen und Umwelt hat oder haben kann. Diese Dimension wird auch Impact Materiality genannt. Zum anderen wird bewertet, welche Chancen und Risiken die verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen für die finanzielle Lage des Unternehmens und die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells haben (Financial Materiality).

Wozu dienen KPIs?

Nichtfinanzielle KPIs (Key Performance Indicators) sind Kennzahlen, die als Steuerungsgrößen dienen, um die Erreichung der in der Nachhaltigkeitsstrategie festgelegten Ziele zu überprüfen. Sie machen das Nachhaltigkeitsengagement eines Unternehmens messbar.

Was unterscheidet eine ESG-Strategie von einer Nachhaltigkeitsstrategie?

Eine ESG-Strategie fokussiert gemäß des Nachhaltigkeitsverständnisses des Kapitalmarkts auf die finanzielle Materialität von nichtfinanziellen Themen in den Bereichen Environment, Social und Governance (ESG). Hauptzielgruppen in der Kommunikation entsprechender Kennzahlen sind Investor:innen, Analyst:innen und Finanzmarktteilnehmende.

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